Nach dem Ausflug zu dem Mangrovenwald haben wir es endlich einmal rund um die Insel Langkawi geschafft. Vorbei am Osteingang zum Mangroven-Labyrinth mit den hohen Steilwaenden weiter Richtung Sueden und Pulau Tuba. Dort trafen wir sogar wieder mal auf Fischer - Ringwadenfischer, um genau zu sein. Wie verrueckt fahren sie herum und warten entweder auf die Seeschwalben, die ihnen zeigen wo gerade ein Fischschwarm ist, oder schauen selbst, wo sie Fische springen sehen. Dann nichts wie dorthin, das kleine (Durchmesser ca. 100 m) Ringwadennetz zu Wasser, schnell im Kreis gefahren und dann das Netz wieder rausholen. Bei 30 bis 40 Booten gleichzeitig auf einem Fleck ist das schon ein schraeger Anblick. Nachdem wir diese Fischer hinter uns gelassen haben, ging es zurueck zur Westseite der Insel. Wir nutzten die Zeit auch um unsere Pakia tea wieder mal trocken fallen zu lassen, um Kabelkanaele fuer unsere Erdungsleitungen unter der Wasserlinie festzukleben. Die Bucht vor der Marina Telaga eignet sich dazu sehr gut, da es kaum Wellen gibt und der Strand sehr flach und ohne Steine ist.
An einem Tag beschliessen wir zum Wasser machen mit unserem Watermaker weiter raus zu segeln, um in klareres und nicht so gruenes Wasser zu kommen. Als wir draussen segeln und unser Watermaker eingeschaltet ist entwickelt sich eine schoene Squallwolke zwischen uns und der Insel. Ich erkenne eine Zapfen der von der Wolke nach unten zieht und Tom beobachtet schliesslich wie sich einen enorme Wasserhose entwickelt. Was tun? Segel runter um diese zu retten und mit Motor wegfahren? Zu langsam, also lieber weiter segeln und moeglichst rasch Abstand gewinnen. Zu unserem Glueck kreuzt sich ihr Weg nicht mit unserem und wir kommen mit einem gehoerigen Schrecken davon. Wenn man in so eine Windhose geraet sind Mastbruch und zerrissene Segel kaum zu vermeiden. Wir wollen es lieber nicht ausprobieren. In der Zwischenzeit sind auch unsere Sonnensegel und die Steuerstandverkleidung fertig und wir koennen nun bei Wind und Wetter draussen stehen ohne zu nass oder kalt zu werden. Wie es sich in der Praxis macht muessen wir zwar erst noch testen, aber die ersten Winde und Regenschauer haben wir schon gut hinter uns gebracht. Vielen Dank an unseren Schneider Nasir, der uns mit seinem know how und seinem Koennen viel geholfen hat.
Langsam naehert sich unsere Zeit in Langkawi dem Ende. Wir verabschieden uns aus Malaysia und brechen Richtung Thailand auf. Zum Abschied wollen wir Euch noch ein paar Sonnenuntergangsfotos aus der Telaga Bucht nicht vorenthalten.