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Oeno ist das zweit östlichste Atoll im Pazifischen Ozean und gehört wie Ducie und Henderson Island zu Pitcairn. Die Pitcairn Inseln sind eine Gruppe von vier vulkanischen Inseln im Südpazifik und Teil des British Overseas Territory im Pazifik. Von den Inseln ist nur Pitcairn selber bewohnt. Oeno Island ist fast immer menschenleer, nur einmal im Jahr kommen die Einwohner Pitcairns für zwei Wochen nach Oeno, um hier an den schönen Sandstränden Urlaub zu machen.

01_Murphys_Petrel_greeting_us_on_our_arrival_at_Oeno_atoll
02_Oeno_Island_within_the_atoll
03_Red-tailed_Tropicbird_flying_above_(Phaethon rubricauda-Rotschwanz-Tropikvogel)
04_Tropicbird_chick_waiting_to_be_fed
05_Exploring_the_island-we_are_the_only_people_there
06_You_can_get_real_close_to_the_breeding_birds
07_Tropicbird_sleeping_on_his_egg_onthe_ground
08_Growing_is_making_me_tired

Ansonsten kommen hier nur einige Segler auf ihrem Weg nach Gambier vorbei. Für uns lag es ideal, da wir eine kurze angesagte windstille Zeit und Schlechtwetterperiode abwarten wollten. Dieses kleine Atoll ist ziemlich abgeschlossen und besitzt nur einen kleinen Pass im Norden, wo es mit kleinen Booten möglich ist, in die sehr seichte Lagune hinein zu fahren. Zu seicht für unsere Pakia tea, also mussten wir am Außenriff in den Wellen ankern. Wir fanden eine gute, sandige Stelle für unseren Anker und konnten somit beruhigt das Boot alleine lassen. Trotz der hohen Wellen und ortsunkundig fuhren wir mit unserem Dinghy zwischen den Brechern ins Atoll hinein, um die kleine Insel - Oeno Island - zu erkunden. Wir wurden gleich von einem Küken eines Rotschwanz - Tropikvogels (Phaethon rubricauda) begrüßt, das unter dem Buschwerk auf seine Mutter und Futter wartete. Diese Tropikvögel verdanken ihren Namen ihren verlängerten, knallroten Schwanzfedern, die bis zu 35 cm lang werden können und im Flug gut sichtbar sind. Beim Erkunden sahen wir noch mehr Küken und brütende Rotschwanz - Tropikvögel. Diese brüten einfach in Kuhlen im Sand und legen ein Ei. Nach 42 bis 46 Tagen, in denen das Brüten zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt wird, schlüpft ein graues Küken, bei dem aber bald die weißen Federn zu wachsen beginnen.

09_Terrestrial_hermit_crab_of_the_Genus_Coenobita_(Landeinsiedlerkrebs)
10_Terrestrial_Hermit_Crabs_can_be_found_everywhere_even_on_bushes
12_or_on_branches
13_Male_Fregatbird_passing_us_(Fregata_minor)
14_Coastline_of_Oeno_Island
15_Red-footed_Booby_building_a_nest_ (Sula_sula-Rotfusstölpel)
16_and_another_one_busy_making_a_nest
17_The_birds_here_are_not_used_to_people_and_are_keeping_a_close_watch_on_us
18_Breeding_pair_of_Murphys_Petrels_(Pterodoma_ultima)
19_There_are_believed_to_be_12000_breeding_Murphys_Petrels_on_Oeno_Island
20_Tropicbirds_nest_in_holes_or_crevices_on_the_ground
21_Eventhough_there_are_a_lot_of_coconut_palms_there_is_still_some_of_the_original_flora_left
22_Murphys_Petrel_checking_us_out
23_Red-tailed_Tropicbirds_flying_above_(Phaethon rubricauda-Rotschwanz-Tropikvogel)
24_Chick_ignoring_us_completely
25_Sunset_at_Oeno_Island

Beim weiteren Erkunden der Westseite der Insel umkreisen uns auch einige Binden-Fregattvögel (Fregata minor), die auf den hohen Büschen ihre Nistplätze haben. Bei einigen Männchen kann man gut den roten Kehlsack erkennen, den sie bei der Paarung wie einen Luftballon aufblasen.

Weiters entdeckten wir brütende und balzende Murphysturmvögel (Pterodroma ultima), aber leider noch keine ausgeschlüpften Küken. Laut Bird Life International nisten bis zu 12.500 Brutpaare dieser Vögel auf Oeno Island.

Diese Insel ist generell ein wichtiger Brutplatz für Seevögel. Auch da die eingeschleppten Polynesischen Ratten 1997 alle getötet wurden und die Vögel durch Menschen nur selten gestört werden, können sie sich mittlerweile wieder gut vermehren.

Der Meeresboden im Inneren des Atolls ist weitläufig mit Sand bedeckt, dafür sieht das Außenriff relativ gesund aus. Die Korallenbedeckung ist fast 100% und es ist seit langem das schönste Riff, das wir gesehen haben. Leider zwangen uns die hohen Wellen und der nicht vorhergesagte Wind nach nur 24 Stunden zur Weiterfahrt nach Gambier. Aber wir haben vor, noch einmal an diesem ganz besonderen Platz vorbeizuschauen, um das Außenriff dann besser erkunden zu können.